SPD Fischbach zum Zustand des Bahnhof Fischbach mit Bildergalerie

Aktueller, trauriger Zustand des historischen Bahnhofsgebäudes Fischbach

08. April 2024

SPD Fischbach zum Zustand des Bahnhof Fischbach mit Bildergalerie

Wie bereits im September 2023 berichtet, hatte die SPD Fischbach zur Unterstützung der breit aufgestellten, überparteilichen Initiative über die sinnvolle, denkmalschutzgerechte und nachhaltige Nutzung der Liegenschaft wiederholt einen Antrag neu formuliert und bei der SPD-Stadtratsfraktion eingereicht. Hierbei sollte durch die Stadt Nürnberg geprüft werden, ob der Bahnhof in Fischbach (DB-Immobilie) durch die Stadt – für einen symbolischen Betrag - erworben und den örtlichen Vereinen, Verbänden und Organisationen zur Verfügung gestellt werden kann. Nach notwendigen Umbauten und Instandhaltungsmaßnahmen könnte man im Weiteren konzeptionell eine gastronomische Einrichtung mit einplanen, um die Liegenschaft einer zusätzlichen Attraktivität für den Stadtteil und einer wirtschaftlichen Tragfähigkeit zuzuführen. Durch die SPD-Fraktion wurde das Anliegen dem Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat der Stadt Nürnberg zugeleitet. Die zuständige Referentin – Frau Dr. Andrea Heilmaier – hat diesbezüglich eine Anfrage zum Erwerb an die Deutsche Bahn AG gerichtet und hierzu eine Antwort erhalten. Hieraus geht zusammengefasst hervor, dass man von einem früher einmal vorgesehenen Verkauf des Gebäudes aus mehreren Gründen Abstand genommen hat. Es wird von der DB leider nur wiedergegeben, warum eine sinnvolle, anderweitige Nutzung nicht geht – jedoch keine Lösung aufgezeigt, wie mit der Liegenschaft umgegangen wird oder werden könnte. Die dabei angeführten Ablehnungsgründe, sind jedoch kritisch zu hinterfragen und in Teilen widersprüchlich. Die Frage sei erlaubt – was nun? Das Gebäude verfällt zusehends, stellt irgendwann (bald) eine Gefahr dar (Einsturz). Wie gewährleistet die Bahn hier die Sicherheit von Bahnhofsnutzern, parkenden Pendlern (ein Teil der P+R-Parkplätze und die Bushaltestelle sind in unmittelbarer Nähe zum Gebäude), abenteuersuchenden Kindern/Jugendlichen und – wie die Bahn selbst in ihrer Antwort anführt – dass bei Einsturz Teile ins Gleisbett fallen? Wird das Gelände demnächst großräumig - zu Lasten der P+R-Plätze und des Publikumsverkehrs am Bahnhof - eingezäunt und abgesichert? Möchte die Bahn hierzu teure Gutachten bemühen? Alles in allem, eine unzureichende und höchst unbefriedigende Antwort der DB, ohne Darstellung einer nachhaltigen Entwicklung, die - darüber hinaus – auch noch einen unattraktiven „Schandfleck“ in unserem Stadtteil zurücklässt. Die SPD-Fischbach gibt sich damit nicht zufrieden und wird nun versuchen, weitere Stellen zu aktivieren, um eine substanzielle Lösung für die Stadt und den Stadtteil zu finden – zusammen mit der DB. Wir werden weiter darüber berichten und informieren.

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